Jacobs‘ Quartalsergebnisse und Spinoff-Details
Im letzten Quartal verzeichnete Jacobs Solutions im Jahresvergleich einen Umsatzanstieg von 10,5 % auf 4,29 Milliarden US-Dollar (7,3 % Wachstum bei konstanten Wechselkursen). Auch der bereinigte Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen stieg um 5,6 % auf 1,90 US-Dollar pro Aktie. Analysten hatten jedoch mit einem höheren Gewinn von 2,02 US-Dollar pro Aktie bei einem geringeren Umsatz von 4,21 Milliarden US-Dollar gerechnet.
Ein genauerer Blick auf die Ergebnisse zeigt, dass das Segment „Critical Missions Solutions“ ein beachtliches Umsatzwachstum von 26,4 % auf 102,9 Millionen US-Dollar verzeichnete, während das Segment „People & Places Solutions“ einen Umsatzanstieg von 11,7 % auf 256,2 Millionen US-Dollar verzeichnete. Darüber hinaus stieg der Umsatz des kleineren Segments Divergent Solutions um etwa 58 % auf 24,1 Millionen US-Dollar, und das PA Consulting-Geschäft verzeichnete ein Wachstum von 20,5 % auf 59,5 Millionen US-Dollar.
Um sein Geschäftsportfolio zu rationalisieren und sich an wichtigen globalen Megatrends auszurichten, gab Jacobs seine Absicht bekannt, sein Critical Missions Solutions-Segment und sein Cyber- und Intelligence-Geschäft auszugliedern und mit Amentum, einem führenden globalen Anbieter von Engineering- und Technologielösungen, zu fusionieren. Dieser strategische Schritt wird den Weg für ein neues börsennotiertes Unternehmen ebnen, das sich auf den Regierungsdienstleistungssektor konzentriert.
Der Ausblick für die Aktie von Jacobs Solutions
CEO Bob Pragada zeigte sich zuversichtlich in die Ausgründungen und erklärte, dass sie Jacobs im Einklang mit den Branchentrends als fokussierteres Unternehmen mit höheren Margen positionieren werden. Allerdings steht die behördliche Genehmigung für die Trennung noch aus, und obwohl die Zustimmung der Aktionäre nicht erforderlich ist, könnte es zu einer leichten Gegenreaktion seitens der Anleger gekommen sein, die zum Rückgang der Aktie beigetragen hat. Die Transaktion soll voraussichtlich in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2024 durch eine steuereffiziente Reverse Morris Trust-Transaktion abgeschlossen werden, einschließlich einer Bardividendenzahlung in Höhe von 1 Milliarde US-Dollar an Jacobs.
Nach Abschluss werden Jacobs und seine Aktionäre Eigentümer von bis zu 63 % der Stammaktien des kombinierten Unternehmens bleiben, wobei die Aktionäre von Jacobs 51 % und Jacobs 7,5 % bis 12 % behalten.
Dennoch scheint der Markt angesichts der gemischten Quartalsentwicklung und der Komplexität der Abspaltung skeptisch zu sein. Darüber hinaus kann die fehlende Zustimmung der Aktionäre die Unsicherheit der Anleger erhöhen.